Katholische Pfarreiengemeinschaft Geeste

Katholische Pfarreiengemeinschaft Geeste

Projektidee "Willkommen in Geeste" - Flüchtlingen helfen

Sehr geehrte Damen und Herren,
vor Weihnachten trafen sich Vertreter der politischen und kirchlichen Gemeinde im Rathaus, um über die aktuelle Flüchtlingssituation ins Gespräch zu kommen - besonders auch in unserer Gemeinde und Pfarreiengemeinschaft Geeste.
Es wurde sehr schnell festgestellt, dass wir "Freiwillige" brauchen, die sich ehrenamtlich ein wenig um die Flüchtlinge kümmern, die wir in der nächsten Zeit in unseren Gemeinden willkommen heißen dürfen. Hauptverantwortlich ist erst einmal Nicole Neißer (Mitglied im PGR Dalum) vom Kolping Jugendmigrationsdienst und Brigitte Rüschen, von der Freiwilligenagentur Geeste. Sie wollen die Arbeit koordinieren. Nicole Neißer berichtet darüber, wie erschreckend teilweise die Situation der Flüchtlinge und Migranten ist und wie notwenig es ist, "ehrenamtlich Integrationslotzen" zu finden.
Dabei sind Sie gefragt! Wir müssen nicht alles selber machen - aber vielleicht haben Sie auch Interesse daran mitzuwirken — oder sie kennen Menschen, die sich für diese Aufgabe hier engagieren wollen.
Deshalb:
1. bei eigenem Interesse rufen Sie mich an unter 05937-91590 oder meine Handynummer 0160-90146364
2. sprechen Sie andere Personen oder Gruppen, Verbände und Gremien an und motivieren Sie mitzuhelfen - diese Personen können sich dann direkt im Rathaus melden bei der Freiwilligenagentur Tel.: 05937-69284 oder auch bei mir
3. weisen Sie auf ein Treffen im Rathaus hin, das jetzt am Donnerstag 22. Januar, um 10.00 Uhr im Rathaus, Raum P3 (parlamentarischer Trakt) stattfindet. Hier wollen wir gemeinsam überlegen, wie wir den neuen Mitbürgerinnen und Mitbürgern den Start in unserer Gemeinde erleichtern können. Gleichzeitig können wir die Arbeit von Frau Neißer kennenlernen.
4. Leiten Sie gerne diese e-mail mit Anhang an interessierte Bekannte und Freunde weiter und laden Sie dazu ein, bei dieser wichtigen Sache mitzuwirken.


Jeder kann mithelfen und jeder kann auch den Umfang seines ehrenamtlichen Engagement selbst bestimmen. Aber es kommt darauf an, wenn Hilfe wirklich gebraucht wird, da und dabei zu sein. Deshalb bitte ich auch die einzelnen Pfarrgemeinderäte sich in der nächsten PGR-Sitzung dieses Themas anzunehmen.

Allen eine gute Woche und für alle Mitarbeit, Mitdenken und alles Mittun herzlichen Dank.

Pfarrer Jürgen Altmeppen

Anhang "Miteinander":
Projektidee „Flüchtlingen helfen“

Liebe Mitchristen,
Toleranz, Freiheit und Solidarität sind eine Errungenschaft abendländischer Aufklärung und sollten auch unser christliches Miteinander prägen und schon seit biblischen Zeiten ist die Gastfreundschaft ein zentraler Wert unseres Christentums. Wer also meint „zum Schutz christlich-abendländischer Werte“ Ausgrenzung betreiben zu müssen und dazu auffordert, verfehlt den demo¬kratischen und zumindest auch den christlichen Grundauftrag.
Um nun den Flüchtlingen und den Asylbewerber/-innen Hilfe anzubieten (z.Z. 66 Personen) trafen sich vor Weihnachten Bürgermeister Höke, Frau Rüschen von der Freiwilligenagentur, Pastor Jacobs und Pfarrer Altmeppen im Rathaus. Es wurden erste Überlegungen angestellt, auf welche Weise man den einzelnen Flüchtlingen helfen kann – ohne sie dabei auf ihr Schicksal reduzieren zu wollen: sie haben viel durchgemacht auf ihrer Flucht, und sie haben es auch bei uns oft nicht leicht, allein schon aufgrund der Sprachprobleme, der Orientierungs¬losigkeit und mancher kulturellen Barrieren.
Eine erste Idee, vielleicht sogar eine „erste Hilfe“ kann darin bestehen, dass sich Menschen finden lassen, die sich als „Kümmerer“ oder auch als „Paten“ für einzelne Flüchtlinge zur Verfügung stellen. Eine konkrete Hilfe könnte dann sein, dass man die entsprechende Person beim Einkaufen, bei Arztbesuchen, bei Behördengängen o.ä. begleitet.
Damit keine größeren Kosten entstehen und zum Schutz der einzelnen „Kümmerer oder Paten“ wird das Ganze erst einmal im Rathaus organisiert und begleitet.
Wir suchen also interessierte und engagierte Menschen, die sich vorstellen können, in diesem Bereich der Flüchtlingshilfe aktiv zu werden und mitzuhelfen.
Gerne können Sie sich in der jeweiligen Kirchengemeinde oder direkt im Rathaus melden. Vielleicht wissen Sie auch von Personen, die in diesem Bereich sich ehren¬amtlich engagieren wollen. Nennen Sie uns gerne die Namen, wir werden uns dann mit ihnen in Verbindung setzen oder Sie machen diese Menschen direkt auf diese Aktion aufmerksam.
Die beste Form unsere „christlich-abendländischen Werte“ zu vermitteln ist es, sie vor allem zu leben und so eine „Willkommens-Kultur“ aufzubauen. Wir freuen uns auf ein vielfältiges Engagement von Menschen vor Ort – gemeinsam mit innerkirchlichen aber auch außerkirchlichen Partnern: Einzelne und Gruppen, den Gremien aus den Gemeinden und Verbänden, damit wir im Rahmen des Möglichen handeln, statt nur auf „Zuständige“ zu verweisen.

Pfarrer Jürgen Altmeppen

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