Katholische Pfarreiengemeinschaft Geeste

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Kindermusical „Nikolaus“ begeistert in Groß Hesepe

Mit der Aufführung des Kindermusicals „Nikolaus“ in der St.-Nikolaus-Kirche Groß Hesepe ist die umfangreiche Veranstaltungsreihe anlässlich der 825-Jahr-Feier der Kirchengemeinde zu Ende gegangen. Unter dem Motto „Glaubhaft leben, lebhaft glauben“ wurden Gottesdienste gefeiert, Vorträge zu verschiedenen Themen angeboten, Fahrten unternommen und auch gemeinsam gefeiert.

Die Aufführung des Kindermusicals „Nikolaus“ von Gertrud und Dirk Schmalenbach wurde bewusst auf den 6. Dezember, den Namenstag des früheren Bischofs von Myra, terminiert. Seit dem Sommer hat es der Kinderliturgieausschuss unter der Leitung von Susanne Spiekermann und Helga Hensel einstudiert. Unterstützung fand man dabei von Anne Klünemann.

Weihnachtsmann oder Nikolaus, gibt es da einen Unterschied? Diese Frage stellt sich heute für viele junge Menschen. Sie haben keinen „Bock“ auf „Schul-Nikolaus-Weihnachtsfeiern“ und wissen nicht, warum es auf der ganzen Welt Nikoläuse und einen Nikolaustag gibt. Dies war auch die Ausgangssituation bei der Aufführung des Musicals, das einer Legende zugrunde liegt. Es wurde dargestellt, wie der Nikolaus schon in jungen Jahren hilfsbedürftigen Menschen zur Seite stand. Er half zum Beispiel den drei Töchtern eines verwitweten Vaters und bewahrte sie damit vor einem schlimmen Schicksal. Die Hilfsbereitschaft des jungen Mannes, der aus gut situierten Verhältnissen stammte, wurde schnell bekannt. Diese Hilfsbereitschaft setzte Nikolaus später als Priester fort.

Basierend auf Legende

Seine Wahl zum Bischof von Myra erfolgte der Legende nach aus einem Zufall heraus. Eigentlich wollte der Priester eine Auszeit nehmen. Zur gleichen Zeit wurde für Myra ein neuer Bischof gesucht. Da sich diese Suche als recht schwierig gestaltete, entschloss man sich, den Mann, der am anderen Morgen als Erster die Kirche betrat, zum Bischof zu ernennen. Dies war dann Nikolaus, der schon früh am Morgen in der Kirche um den Reisesegen für sich bitten wollte.

Die Hilfsbereitschaft und Freude am Geben, auch später als Bischof, ist die Grundlage für den heutigen Brauch. Mit Ausnahme des Bischofs Nikolaus, der von Konrad Arens dargestellt wurde, wurden bei der Aufführung des Musicals alle Rollen mit Kindern besetzt. Sie überzeugten dabei nicht nur durch ihr schauspielerisches Talent, sondern bewiesen auch hervorragendes gesangliches Können. Dies gilt sowohl für die Solisten wie auch für Gesangseinlagen in kleinen Gruppen und im Chor. Hervorzuheben ist die Tatsache, dass Lieder wie Texte frei vorgetragen wurden. Dabei wurde deutlich gemacht, dass es wichtig sei, etwas Gutes zu tun und gerade auch am Nikolaustag anderen Menschen Freude zu bereiten. Jeder könne helfen. Man solle dies aber von Herzen tun. Musikalisch begleitet wurde das Musical von Regionalkantor Balthasar Baumgartner.

Es war eine sehr gelungene Aufführung. Das zeigten auch die „Standing Ovations“ der zahlreichen Besucher, die begeistert zu einer Zugabe aufforderten. Dank sprachen die Verantwortlichen auch all denen aus, die im „Verborgenen“ gearbeitet haben.

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