Ökumenischer Gottesdienst
„Durch alle Zeiten – glaubhaft leben“, war das Thema des ökumenischen Gottesdienstes der Gemeinde Geste, der auf dem Kirchberg der St.-Nikolaus-Kirche Groß Hesepe stattfand. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von der Kirchenband „The Luckies“.
In verschiedenen Beiträgen zeigten Pfarrer Jürgen Altmeppen, Pastor Tomasz, Gemeindereferentin Annegret Marien und Gemeindeassistentin Sarah Abraham von der Pfarreiengemeinschaft Geeste sowie Pastorin Mirjam Valerius, ev.-luth. Bethlehem Kirchengemeinde Meppen, Pastor Thorsten Jacobs und Lektorin Edeltraud Prange, ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum, wie vielschichtig und differenziert die Antworten auf die Frage, was Zeit ist, sein können. Zeit, so wurde deutlich, kann je nach Situation, Lebenslage, nach Alter oder auch nach Einstellung des Betrachters eine ganz verschiedene Bedeutung haben.
Im Text der Lesung (Kohelet 3, 1–8) heißt es, dass es für jedes Geschehen unter dem Himmel eine bestimmte Zeit gibt. Dies wurde auch deutlich durch die Präsentation verschiedenen Uhren. „Sie alle sagen uns, was die Stunde geschlagen hat.“ Dabei, so hieß es weiter in der Betrachtung, erlebten Menschen Zeit ganz unterschiedlich. Manchmal läuft sie uns davon, vor allem dann, wenn es viel zu tun gibt. Ein anderes Mal, so das Gefühl, geht die Zeit nicht vorbei. Dabei gelte es, sich Zeit zu nehmen für sich selbst, für andere und besonders auch für Gott. Er habe jedem Menschen die Zeit gegeben. „Meine Zeit liegt in seinen Händen.“ Nach dem Ableben werde Gott jeden Einzelnen fragen, wie er seine Zeit genutzt habe.
„Gott ist der Herr der Zeit“, sagte auch Pfarrer Jürgen Altmeppen zu Beginn seiner Predigt. Viele Menschen seien heute der Meinung, sie hätten die Zeit fest im Griff. Doch schnell würden sie eines Besseren belehrt. Jeder Mensch dürfe die schönen Zeiten genießen. Nur wer das tue, könne auch schlechte Zeiten verkraften. Der Geistliche verwies auf das Johannes-Evangelium, wo Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.“ So eine enge Beziehung wünsche Gott mit den Menschen. Sie sollten Frucht bringen. Alles habe seine Zeit, man solle sie sich nehmen.
Zwischen den Teilen des Gottesdienstes präsentierte die Kirchenband „The Luckies“ Lieder wie das „Kyrie eleison“, das Glorialied, das Halleluja oder auch das „Vaterunser“, von den Bläsern teils variiert in Anlehnung an den Dixieland-Sound.
Quelle:
Text und Bild: Meppener Tagespost Heinz-Gerd Stahl