St. Nikolaus Kirche in Groß Hesepe feiert Weihetag
Mit einem Festhochamt hat die katholische Pfarrgemeinde St. Nikolaus Groß Hesepe die Feierlichkeiten anlässlich des 825. Weihetags ihrer Kirche begonnen. Das Jubiläum steht unter dem Motto „Glaubhaft leben, lebhaft glauben“. Zelebranten waren Pfarrer Jürgen Altmeppen, Pastor Tomasz Burghardt und Pater Hermann. Mit am Altar stand Pastor Thorsten Jacobs von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Dalum. Musikalisch gestaltet wurde die Feier vom örtlichen Kirchenchor.
Zu Beginn des Gottesdienstes dankte Silvia Kamps der Gemeinde für das Verständnis und die Unterstützung der Kirchensanierung. Die Vorsitzende des Kirchenvorstandes hieß auch zahlreiche Vertreter der Kommune sowie der Einrichtungen willkommen, die die Maßnahmen ebenfalls unterstützt und begleitet haben. Pfarrer Jürgen Altmeppen ging in seiner Predigt auf die drei Lebensvollzüge des Glaubens „Empfangen – Loben – Austeilen“ ein. Menschen empfangen das Wort Gottes. „Dieses Wort aber ist Gott selbst“ so der Geistliche. Dieser schenke sich selbst, ohne dass Menschen in Vorleistung treten müssten. Für Glaubende gelte es, Gott und sein Geheimnis in der heutigen Welt durchkommen und vorankommen zu lassen. Selbst die schönste Kirche sei nutzlos, wenn sie niemand betrete, um mit Gott in Verbindung zu treten.
Der zweite Grundzug könne nur das Loben sein. Gerade in der heutigen Zeit des Kommerzes zeichneten sich Glaubende dadurch aus, „dass sie sich den demonstrativen Luxus des Lobes Gottes leisten“ Gott wolle in der Welt eine christliche Gemeinschaft, in der alle für den Aufbau der Gemeinde mitverantwortlich sei. Was glaubende Menschen von Gott empfingen und wofür sie ihn lobten, sollten sie nicht für sich behalten, sondern austeilen. Sie sollten sich um Menschen kümmern, die in Not seien, „weil wir als Christen eine geschwisterliche Kirche sind“
Die Glückwünsche von Rat und Verwaltung der Gemeinde Geeste übermittelte Hans-Josef Leinweber. Im Namen der evangelisch-lutherischen Kirche gratulierte Pastor Thorsten Jacobs. Er sagte, das Jubiläum sei ein Grund zur Freude. In einer Zeit, in der es viele Probleme gebe, brauche man die Kirche.